Vitamin D3: Bedeutung und Funktion

Vitamin D3: Bedeutung und Funktion

Vitamin D3, auch als Cholecalciferol oder Sonnenvitamin bekannt, ist elementar am Knochenstoffwechsel beteiligt. Es fördert die Aufnahme von Phosphor und Kalzium aus dem Darm und sorgt für dessen Transport in die Knochen. Damit steht Vitamin D für die Mineralisierung der Knochen wie kein anderes Vitamin. Doch damit nicht genug, denn Vitamin D ist auch an der Bildung von Proteinen und Steuerung der Genen beteiligt.

 

Gebildet wird Vitamin D zu 80% bis 90% über die Haut mithilfe von UV-B Strahlung über das Sonnenlicht. Der Aufenthalt im Freien ist elementar zur Bildung natürlichen Vitamin D notwendig. Die Ernährung trägt mit nur 10% bis 20% einen sehr geringen Teil zur Vitamin-D-Versorgung bei. Fetter Seefisch, Innereien und beispielsweise braune Champignons beinhalten Vitamin D.

 

Vitamin D3: Bildung im Körper und Speicherung

In unseren Breitengraden ist die Bildung körpereigenen Vitamin Ds zur Eigensynthese überwiegend an das Sonnenlicht geknüpft. Niedrige Vitamin-D-Werte stehen also direkt mit Jahreszeiten und verwertbarer Sonneneinstrahlung in Zusammenhang. Die Bildung von Vitamin D ist in unseren Breitengraden zwischen März bis Oktober möglich, allerdings nur bei Aufenthalt im Freien.

 

Anders als bei anderen Vitaminen ist der menschliche Körper in der Lage Vitamin D zu speichern. Dazu wird ein Depot im Muskel- und Fettgewebe angelegt. Im Idealfall kann der menschliche Körper in den Wintermonaten darauf zurückgreifen. Die Anlage eines ausreichenden Speichers ist allerdings abhängig von verschiedenen äußerlichen und individuellen Faktoren – wie beispielsweise Lebensalter, Aktivität im Freien, Hautfarbe sowie Körpergewicht. Nicht selten ist der Vitamin-D- Spiegel in unseren Breitengraden häufig auch im Sommer schon viel zu niedrig.

 

Von einem niedrigen Vitamin-D-Spiegel spricht man wenn dem Körper über einen längeren Zeitraum Vitamin D fehlt. Da der Vitamin-D-Spiegel saisonalen Schwankungen unterliegt, reicht es zur Bestimmung nicht aus, einmalig den Vitamin D Status zu prüfen.

 

Vitamin D und Magnesium als Co-Faktor

Das Zusammenspiel von Vitamin D und Magnesium ist essentiell. Umwandlungsprozesse von Vitamin D sowie dessen Aktivierung ist abhängig von Magnesium. Magnesium wird vom Körper auch für andere Vorgänge verbraucht, was zu einem Mangel führen kann. Steht dem Körper nicht mehr genug Magnesium zur Verfügung kann die Aufnahme von Vitamin D über die Haut gestört sein.

 

Ein Mangel an Vitamin D führt allerdings auch zu einer verschlechterten Aufnahme von Magnesium. Hinzukommt der Umstand, dass bei einem Vitamin-D-Mangel der Körper Kalzium nicht mehr in ausreichender Menge aus dem Darm aufnehmen kann. Der Kalziumspiegel fällt ebenso ab. Gleichzeitig steigt die Ausscheidung von Phosphat über die Nieren.

 

Magnesium ist eins der wichtigsten Mineralstoffe. Es ist für mehr als 800 enzymatische Aktionen in unserem Körper verantwortlich. Vitamin D kann ohne Magnesium nicht vom Körper aktiviert werden. Aus diesem Grund sollte jede Vitamin-D-Aufnahme in Kombination mit Magnesium erfolgen. Nur so lässt sich die lebenswichtige Co-Wirkung effektiv erzielen.

 

Faktenwissen: Vitamin D fördert den gesunden Schlaf

Vitamin D ist für den menschlichen Körper essentiell. Studien verweisen auf einen gesünderen Schlaf durch Vitamin D. Probanden haben nach einer Dosis Vitamin D nicht nur ruhiger und entspannter geschlafen, sondern waren am nächsten Tag auch wesentlich leistungsfähiger.

 

Vitamin D kann als Supplement eingenommen oder als Basenbad angewandt werden.